"Nur die frühe Vermittlung der Menschenrechte und eine intensive Gewaltsensibilisierung kann nachhaltig extremistischen Denken und Handeln entgegenwirken."
Dieses Klassentraining fördert:
Im Auftrag des Landespräventionsrates Niedersachsen, wurde, unter dem Landesprogramm „Gegen (Rechts-)Extremismus und Radikalisierung“, 2018/19 ein neues Sozialtraining zur frühen Prävention von radikalen, extremistischen und menschenverachtenden Denkens entwickelt. Seit 2020 befindet sich das Programm in einer Wirkungsstudie, die sich leider durch die COVID19-Pandemie verzögert. In einer ersten Pilotierungsphase wurde es bereits 2019 an drei Schulstandorten in Osnabrück erfolgreich eingesetzt und weiterentwickelt. Ende 2019 wurde es in Kooperation mit dem Goethe Institut in Kairo und dem ägyptischen Bildungsministerium - unter dem Programm "Gewaltfreie Schule Ägypten" - ins Arabische übersetzt und mit Experten*Innen in einer Fortbildungsmaßnahme vor Ort erprobt.
Das Trainingsmanual setzt auf die Stärkung allgemeiner sozialer und interkuktureller Kompetenzen und die Sensibilisierung für das Thema der Gewalt. Entlang von Spielen und Übungen wird es den Kindern ermöglicht, eigenes Verhalten – auf der Grundlage des Anspruchs gewaltfreien Umgangs – zur reflektieren und einzuordnen. Die bewußt gesetzten Trainingsschwerpunkte der Stärkung des sozialen Zusammenhaltes und die Vermittlung der Menschenrechte, ermöglicht ein Denken und Handeln in Vielfalt. Die sukzessive Einübung ritualisierten Feedbacks sorgt für eine Stärkung des Klassenverbandes in der sich jedes Kind als verantwortlicher Teil der Gemeinschaft versteht. Die Förderung von Toleranz und Ambiguitätstoleranz sowie einfühlendem Verstehen, tragen zu einem integrativen Gemeinschaftsbewußtsein bei.
Dieses Training, aufgebaut in 15 Modulen und 25 Trainingseinheiten á 90 Minuten, richtet sich an Kinder der Primarstufe ab Klasse 3 (geeignet bis Klasse 5).
Die Module und Methoden des neuen Verhaltenstrainings lassen sich leicht an die jeweilige institutionelle Realität anpassen. Das Programm Kinder leben Vielfalt kann einen professionellen Beitrag zur Gestaltung des Inklusionsauftrages in Schulen leisten, vor allem dort, wo Ausgrenzung und Diskriminierung beobachtet werden. In unseren Fortbildungen wird hier dezidiert auf die notwendigen Gelingensfaktoren einer wirkungsstarken Umsetzung des Trainings eingegangen: Umgang mit herausfordernden, verhaltensoriginellen Kindern, interkulturelle Sensibilisierung, Modifikation (Anpassung) der Trainingseinheiten entsprechend dem Klientel sowie Kriterien und Beispiele erfolgreicher Implementierung.
Das Training ist mit externen Trainer*Innen für Ihre Schule buchbar. Kontaktieren Sie uns gerne!
Wenn Sie ihr Kollegium in diesem Programm fortbilden lassen möchten, lassen sie sich bitte ein hausinternes Fortbildungsangebot vom Bremer Institut für Pädagogik und Psychologie (www.bipp-bremen.de) unterbreiten.
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